35. El Salvador, Honduras, Nicaragua

El Salvador nimmt, laut Bericht im Stern, in der weltweiten Mord-Statistik 2016 mit 105 Morden/100.000 E. den ersten Platz ein (gefolgt von Honduras), ist also generell ein nicht ungefährliches Pflaster (Zahl für Deutschland: 0,8). Wir werden uns deshalb auf wenige, möglichst sichere Aufenthaltsorte beschränken.

Mit einem leicht mulmigen Gefühl fahren wir an die Grenze. Diverse Leute umringen uns und bieten ihre Dienste an. Danach sind wir angenehm überrascht. Auf der Seite von Guatemala geht es zügig und auch auf der Seite von El Salvador sind die Beamten sehr freundlich und hilfsbereit. Von Vorteil ist dabei sicher, dass wir gut vorbereitet sind und alle benötigten Kopien dabei haben. Nach etwas über einer Stunde sind wir in El Salvador.
Im nächsten, größeren Ort, Ahuachapan, kaufen wir im Supermarkt ein. Mir fällt auf, dass, anders als in den Ländern zuvor, die Leute am Straßenrand auf uns aufmerksam werden und uns nachsehen. Man hat plötzlich wieder das Gefühl, ein „bunter Hund“ zu sein. Der Supermarkt wird (wie viele andere Läden) von Wächtern mit Pumpguns beschützt. Schluck!
Wir fahren noch kurz raus aus der Stadt bis zu einem Platz namens Termales de Alicante. Dort sind elf warme Pools, die von einer heißen Quelle gespeist werden, wunderschön in die üppige Pflanzenlandschaft integriert. Neben Kaffee- und anderen Nutzpflanzen gibt es auch große Mango- und Avocadobäume voller Früchte. Wir campen direkt neben einem warmen Pools. Am späten Nachmittag gewittert und gießt es kräftig, aber sobald es dunkel ist, hört es auf zu regnen. Sofort machen wir uns auf den Weg und liegen noch lange in einem warmen Pool, während es rund um uns weiter heftig gewittert. Das ist sooo cool! Auch in der Nacht schüttet es wieder, aber morgens scheint die Sonne und so machen wir nochmal eine Runde durch diverse Pools. Herrlich!

Pools in den Termales Alicante
Pools in den Termales Alicante
Schön in die Umgebung integriert
Schön in die Umgebung integriert
Ein Genuss!
Ein Genuss!

Weiter geht es zum Vulkan Santa Ana, wobei wir in der gleichnamigen Stadt, einen Zwischenstopp einlegen, um Geld zu holen und um die Kathedrale anzusehen. Wir fahren durch das volle, quirlige Zentrum und parken auf einem teuren, überdachten Parkplatz, der wieder von einem Wächter mit Pumpgun beschützt wird.

Quirlig und eng ...
Quirlig und eng …
Sicherer Parkplatz
Sicherer Parkplatz

Die Kathedrale ist ziemlich beeindruckend und um den Zentralplatz gibt es auch noch diverse interessante Gebäude aus der Kolonialzeit. Es ist Freitag mittags, alles ist voller Menschen. Die sind hier weniger traditionell gekleidet, als vielmehr in Blue Jeans. Es gibt alles vom McDonalds bis Pizza Hut, der amerikanische Traum lebt.

Schöne Kathedrale im Zentrum
Schöne Kathedrale im Zentrum

Wir kämpfen uns gegen unsere beiden Navigationssysteme, die uns immer wieder ins Verderben schicken möchten (z.B. entgegen der Fahrrichtung in Einbahnstrassen, etc.), hinaus aus der Stadt, hinauf zum Casa Cristallo am Fuße des Vulkans Santa Ana, über dem Lago Coatepeque. Auf dem Weg hierher gibt es einige Aussichtspunkte, an denen man aber nicht anhalten sollte, da es dort immer wieder Überfälle gibt. Der letzte Kilometer ist sehr ruppig und wir müssen die Untersetzung bemühen. Das Gelände des Casa Cristallo hier ist ein großes Freizeit und Picknick-Areal. Die Städter kommen am Wochenende in Scharen, um hier in der kühlen Höhe von 1.800m den Tag zu verbringen. Heute ist es eher ruhig, es weht ein starker, kühler Wind. Als es dunkel wird, sind wir praktisch allein. Morgen möchten wir zum Vulkan hinauf, wenn es irgend geht.
Am nächsten Tag, Samstag, ist das Wetter ganz gut und von hier gibt es tatsächlich eine Gruppe, die um 11 Uhr mit drei Guides zum Vulkan hinaufgeht. Dieser Gruppe schliessen wir uns an. Die Gruppe ist letztlich etwa 50 Personen groß, was uns überrascht. Bevor es losgeht, hält einer der Guides eine kleine Ansprache und erklärt die Regeln. Dann laufen wir 5 Minuten zum eigentlichen Beginn des Aufstiegs. Dort lösen wir entsprechende Tickets, lassen zwei weitere Ansprachen über uns ergehen, werden mit anderen Gruppen zusammengeworfen und der ganze Trupp von vielleicht 100 Leuten geht dann mit Polizeieskorte los! Das Startprozedere hat insgesamt eine Stunde gedauert. Und das nur, um eine kleine Bergwanderung zu machen. Sehr befremdlich für uns. In dem Menschenwurm aus gut gelaunten, aber meist schlecht ausgerüsteten Wochenendausflüglern geht es durch üppige Vegetation langsam hinauf zum Kraterrand auf 2.400m, was etwa 1,5 Stunden dauert.
Oben weht ein starker, kalter Wind und wir sind froh um unsere Windjacken. Wir sind meist in den Wolken mit null Sicht. Dazwischen reisst es aber auch immer wieder mal auf und wir können weit über das Land sehen und hinunter in den grünen Kratersee, aus dem giftige Gase aufsteigen, die in den Augen brennen. Man darf hier deshalb höchstens 30 Minuten bleiben. Die Szenerie ist dramatisch und beeindruckend.

Ausblick von Kraterrand
Ausblick von Kraterrand
Kurzer Blick auf den Kratersee
Kurzer Blick auf den Kratersee

Am Kraterrand sind sicher etwa 200 Menschen versammelt, die überwiegend jungen Leute machen, wie mittlerweile scheinbar überall auf der Welt, hauptsächlich Selfies. Danach geht es das Ganze zurück und gegen 15 Uhr sind wir wieder unten auf dem Campground. Heute ist hier großer Bahnhof und viele ausgelassene Städter tummeln sich auf den Wiesen, bewacht von Militärs mit Sturmgewehren. Ein sehr schöner Ort, aber die allgegenwärtige Präsens von Waffen ist auch irgendwie bedrückend.
Wir beschließen, Gas zu geben, noch kurz ans Meer zu fahren und dann möglichst zügig nach Nicaragua weiterzureisen. Wir erreichen das Meer bei La Libertad und fahren dann noch etwa 10 km am Meer entlang nach El Tunco. Dort ist ein bekannter Strand der Surfer und es gibt eine entsprechende Infrastruktur mit coolen Restaurants, Bars, Läden und Hostels. Abseits der Hauptstrasse wird es sofort ziemlich eng. Wir verfransen uns auch gleich in einem der Wege am Strand entlang und enden in einem schmalen Sandweg durch irgendwelche Verkaufsbuden, der plötzlich endet. Ein kleiner Alptraum.

Das Navi lotst uns in diese Sackgasse
Das Navi lotst uns in diese Sackgasse

Danach sind wir vorsichtiger und stellen das Auto erst mal ab, bis wir ganz nahe am Strand mit dem Tortuga Surf Camp einen Platz finden (15 USD/Nacht), der uns gefällt. Die Zufahrt ist nicht ganz einfach, aber schließlich stehen wir im Hof des hübschen Hostels mit schönem Blick auf den Strand und Swimming Pool. Auf dem Hof sind den ganzen Tag kleine, witzig aussehende Hühner auf Nahrungssuche. Das Meer ist nur etwa 20m entfernt und wir sehen von der mit Bars gespickten Strandpromenade den Surfern zu. Es ist wie erwartet sehr warm und schwül und wir trauern bereits den angenehmen Temperaturen in den Bergen nach. Immer wieder regnet es. Obwohl hier noch einiges los ist und coole, junge Surfer durch die Strasse flanieren (es gibt hier praktisch nur eine Strasse und die Strandpromenade, beides sehr schmal), ist die Saison doch erkennbar vorbei. Trotzdem ganz eindeutig eine kleine Insel der Seligen.

Enge Zufahrt zum Tortuga Surf Camp
Enge Zufahrt zum Tortuga Surf Camp
Schöne Lage direkt am Strand
Schöne Lage direkt am Strand
Punk-Huhn
Punk-Huhn
Surfers Dream
Surfers Dream
Wellenreiter bei der Arbeit
Wellenreiter bei der Arbeit

Uns zieht es weiter und wir fahren bis kurz vor die Grenze nach Honduras, wo wir im Hof eines Hotels übernachten. Wir zahlen unverschämte 15 USD für einen mehr oder weniger sicheren Platz mit WC und Dusche.
Am nächsten Tag geht es früh morgens an die Grenze, an der wir, durch die Hilfe von zwei einheimischen Helfern (die uns dafür natürlich ziemlich abzocken) ohne Probleme durchkommen.
Bei der Einreise nach Honduras werden wir zum ersten Mal in Mittelamerika die Fingerabdrücke genommen. Bei der Ausreise wird das wieder passieren.

Vor der Grenze nach Honduras
Vor der Grenze nach Honduras

„Bei Reisen nach Honduras ist der persönlichen Sicherheit große Aufmerksamkeit zu schenken. Die Kriminalitätsrate ist sehr hoch.“ So das auswärtige Amt. Also alles wie gehabt. Auf dem kurzen Stück nach Nicaragua gibt es keine vernünftigen Übernachtungsplätze, deswegen fahre ich möglichst umsichtig die etwa 140 km bis zur Grenze nach Nicaragua, die wir am gleichen Tag überschreiten möchten.
Volle 6 km vor der Grenze nach Nicaragua beginnt der LKW-Stau. Das sind verdammt viele Lastwagen. Die rechte Spur der Strasse ist blockiert. Ich wechsle auf die andere Fahrbahn und muss mich dort mit dem Gegenverkehr arrangieren. Normale Autos sind kein Problem, bei den großen Trucks wird es immer eng. Gottseidank gibt es nicht viel Gegenverkehr.

Spannende Anfahrt zur Grenze
Spannende Anfahrt zur Grenze

6 km können ganz schön lang werden. An der Grenze ist eine riesige Baustelle. Es gibt keinerlei Hinweisschilder. Da unsere Spur weiterhin durch LKW‘s blockiert ist, fahre ich auf der Gegenspur (der Einreise) bis zu den Grenzgebäuden von Honduras und wechsle dann durch die Baustelle über eine nicht offizielle Spur rüber zu den Ausreisegebäuden. Ein freundlicher Helfer zeigt uns die Schalter, wo wir hin müssen und dadurch geht die Ausreise selbst reibungslos. Dann, nachdem unsere Weiterfahrt nochmal eine Zeit lang durch LKWs blockiert wird,

Kein Durchkommen...
Kein Durchkommen…

kommen wir endlich an die Grenze von Nicaragua, wo auch noch das Zollgebäude renoviert wird. Ein einziges Chaos. Der Spießrutenlauf durch die Instanzen zieht sich, allein mit unseren Pässen sind mindestens 5 Personen befasst. U.a. müssen wir unsere bisherige Reise minutiös auflisten, die Daten werden von mehreren Damen teils über das Handy (!) und teils über einen Computer eingegeben. Die Grenzbeamten sind aber sehr bemüht und freundlich. Nach scheinbar endloser Warterei haben wir endlich alle Instanzen durchlaufen und können weiterfahren. Angeblich gibt es auch eine Internetseite, auf der man alle Angaben vorab eintragen kann, ob das etwas hilft, darüber gibt es widersprüchliche Informationen.
Auch Nicaragua ist spätestens seit einem Jahr ein heißes Pflaster und wir wollen mit wenigen Stationen durchfahren. Von den Plätzen für Overlander, die es hier mal gab, haben die meisten geschlossen, denn der Tourismus ist durch die blutige Niederschlagung der Proteste im letzten Jahr (mit über 500 Toten) praktisch zusammengebrochen.
In Nicaragua gibt es zum ersten Mal viele Landcruiser, ich möchte deshalb die fälligen Wartungsarbeiten am Toyota in Leon machen lassen.
Etwas außerhalb finden wir auf der Rancho de Los Alpes (hier hat es gar keine Berge) einen Platz zum Campen. Während des ersten Termines in der Werkstatt fahren wir mit dem Taxi ins Zentrum und sehen uns die Kathedrale an, der man sogar auf‘s Dach steigen darf.

Kathedrale in Leon
Kathedrale in Leon
Gibts nicht oft: Dachspaziergang auf der Kathedrale
Gibts nicht oft: Dachspaziergang auf der Kathedrale
Ausblick auf die Stadt
Ausblick auf die Stadt

Am zweiten Abend, nach dem Werkstatttermin, ist hier Muttertag (bei uns in Deutschland Vatertag). Die Familie feiert dies mit einem Abendessen im kleinen Kreis, zu dem wir von Axle, dem Hausherrn, zu unserer Überraschung spontan eingeladen werden. So wird es bei chinesischem Essen und gutem Rum ein netter Abend. Einer der Gäste ist z.B. ein skiverrückter Architekt aus New York, der in 50 Jahren mit 35 angestellten Architekten 1.600 Gebäude in New York saniert hat und nebenbei 1.400 Paar Ski nebst Schuhen und Stöcken aus allen Epochen gesammelt hat.

Muttertags-Abendessen auf der Ranch
Muttertags-Abendessen auf der Ranch
Jim und sein "Schatz"
Jim und sein „Schatz“

Am nächsten Tag, nach dem zweiten Termin in der Werkstatt, bei dem die hinteren Gummibuchsen der Blattfedern ausgetauscht werden, versuchen wir den Ansturm auf den Cerro Negro, einen unscheinbaren Vulkan, von dem man mit einer Art Snowboard runterrutschen kann. Der Weg führt 20 km über ein Netzwerk von einspurigen Feldwegen durch ein mit ärmlichsten Hütten durchsetztes Gebiet, es gibt keine Wegweiser. Immer wieder geht es durch Schlammstrecken, es ist Regenzeit. Dann, nach etwa 7 km, als es richtig zu schütten anfängt, treffen wir auf zwei Schweine, die sich in einem der Schlammtümpel auf der Strasse suhlen! Wir müssen unwillkürlich lachen und treffen dann die Entscheidung zur Umkehr.

Ärmliche Behausungen am Weg zum Cerro Negro
Ärmliche Behausungen am Weg zum Cerro Negro
Suhlende Schweine auf der Strasse
Suhlende Schweine auf der Strasse

Wir fahren stattdessen zum Thermalgebiet von Jacintha, wo vulkanische Aktivitäten bis an die Oberfläche reichen, ähnlich einigen Gebieten auf Island. Aus dem Boden tritt kochendes Wasser aus, es dampft und zischt und riecht nach Schwefel. Wir werden von bettelnden Kindern bedrängt, das hatten wir so noch nicht. Trotzdem, es ist inzwischen später Nachmittag, übernachten wir auf dem Parkplatz vor dem Termalgebiet. Um uns rum ist Remmidemmi und Geschrei und uns ist nicht ganz wohl. Der Parkplatz ist frei zugänglich.

Jacintha - hier kocht die Erde
Jacintha – hier kocht die Erde

Nun, alle Sorgen waren (wie so oft) unbegründet, ab 22:00 war es ruhig und niemand ist um unser Auto geschlichen. Wir fahren nochmal zur Werkstatt, um noch zwei Buchsen an den hinteren Stabilisatoren zu wechseln, die gestern noch nicht da waren. Während unseres Aufenthaltes fragen wir nach, ob jemand weiß, wie wir die Schutzfolie an der Haube wieder entfernen können, diese ist inzwischen dunkelbraun und unansehnlich. Die Jungs sind sofort mit Feuereifer bei der Sache und machen die Folie mit einem Heißluftfön ab. Dabei zeigt sich, dass der Lack darunter angegriffen und heller als die Haube ist. So ein Mist.
Die Lösung ist, dass die Jungs dort die Haube am Samstag Nachmittag schnell vorne nachlackieren! Das Ganze (abmachen der Folie, eine Scheissarbeit, und lackieren) für 75 USD. Und tatsächlich, vier Strunden später sieht der Toyota, der inzwischen auch noch penibel gewaschen wurde und einen Unterbodenschutz erhalten hat, aus wie neu. Unglaublich. Für Monika ist heute praktisch Weihnachten. 🙂

Carlos Lurma und sein Team
Carlos Lurma und sein Team

Am Abend fahren wir zu einem Wasser-Fun-Park bei Leon, gehen dort noch eine Runde Schwimmen und Duschen und übernachten gleich auf dem Parkplatz. Auch hier haben wir eine ruhige Nacht, obwohl es Samstag Abend ist.
Am Sonntag morgen geht es weiter zum Vulkan Masaya, in dessen Krater man angeblich die glühende Lava sehen kann. Wir fahren rauf zum Kraterrand, aber leider gibt es keine Lava zu sehen, da zuviel Dampf. Wir wandern zu einem zweiten Krater hinauf und als wir zurück am Parkplatz sind, werden wir aufgefordert wieder nach unten zu fahren, hier sei es wegen der Gase zu gefährlich.
Wir beschließen, gleich heute auch noch eine Nachtfahrt zum Krater zu machen. Als es endlich soweit ist, fahren wir bei Einbruch der Dunkelheit nochmal hoch, und siehe da, der Höllenschlund leuchtet aus mehr als 200m Tiefe wunderschön herauf. Wie ein Topf, in dem die Suppe kocht, nur sehr viel heißer. Wir erfahren von anderen Touristen, die vor zwei Jahren schon mal hier waren, dass man damals kaum einen Blick auf den Krater werfen konnte, so viele Menschen haben sich hier gedrängelt. Heute verlieren sich hier etwa 20 Personen, wir können ungehindert vom besten Platz aus in die brodelnde Hölle blicken, so lange wir wollen.

Blick auf den Masaya
Blick auf den Masaya
Beeindruckender Blick am Abend
Beeindruckender Blick am Abend
Brodelnde, kochende Lava
Brodelnde, kochende Lava

Wir übernachten gleich vor dem Eingang zum Park und fahren am nächsten Morgen zum Kratersee Laguna Apoyo, ein Tip, den wir von Axle auf der Rancho de los Alpes bekommen haben. Wir haben uns das Hostel Paradiso ausgeguckt, denn dort können auch zwei kleiner Wohnmobile campen. Es gibt hier schöne Terrassen, ein nettes Restaurant und das Wasser des Sees ist mit durchschnittlich 27 Grad angenehm warm. Erinnert uns ein klein wenig an den Lago Atitlan. Wir verbringen hier drei Nächte, machen einen Tagesausflug nach Grenada (was ausreichend ist), baden im See, essen im Restaurant und lassen es uns gut gehen. Auch das Wetter spielt mit und es regnet nicht.

Das Hostel Paradiso liegt paradiesisch an der Laguna Apoyo
Das Hostel Paradiso liegt paradiesisch an der Laguna Apoyo

An dieser Stelle ein Fazit zu ziehen macht aufgrund der wenigen Stationen in den hier beschriebenen Ländern wenig Sinn. Die Plätze, die wir besucht haben, waren jedenfalls spannend und auch (sehr) schön.

Granada - Blick über die Stadt vom Merced Tower
Granada – Blick über die Stadt vom Merced Tower
Demonstration der Kakaoherstellung
Demonstration der Kakaoherstellung

Dann heißt es wieder Abschied nehmen, denn wir wollen über die Grenze nach Costa Rica. Wie bei der Einreise beginnt etwa 6km vor der Grenze der LKW-Stau. Wieder ist es ein großes Geschlängel und die Ausreise von Nicaragua gestaltet sich genauso chaotisch wie die Einreise. Es ist ein großes Durcheinander, das Brot der einheimischen Helfer. Wir nehmen einen Guide und dann geht es ziemlich gradlinig, mit diversen Wartereien durch die Ausreise. Wie sollen wir z.B. auch wissen, dass der Inspektor, den wir brauchen, in einer Essensbude auf der anderen Seite des Platzes sitzt? Wir treffen auf eine Harley-Fahrerin aus Kanada, die ziemlich durch den Wind ist. Sie ist zwar durch Nicaragua nach Panama hinunter gefahren, darf aber auf der Rückreise plötzlich nicht mehr einreisen, weil ihre Papiere nicht in Ordnung sind. Einem Kanadier mit Auto (und Dachzelt) geht es ebenso. Bürokratie gemischt mit Chaos. Endlich dürfen wir durch und es geht zur Einreise nach Costa Rica. Diese ist mitnichten einfacher, aber mindestens gibt es eine klare Struktur, der man folgen kann. So fahren wir gegen 15:30 nach Costa Rica hinein und klatschen uns mit einer High-Five ab, denn wir haben die vermutlich gefährlichsten Länder unbeschadet passiert.

Abschied auch vom guten Bier in Nicaragua
Abschied auch vom guten Bier in Nicaragua

4 Antworten auf „35. El Salvador, Honduras, Nicaragua“

  1. Hallo ihr beiden !
    Dann genießt jetzt erstmal Costa Rica und gönnt euch eine “Auszeit”.
    Bezgl. Ein- und Ausreise habt ihr ja fast bayrisch / österreichische Verhältnisse ? Hier kommen sie auf die geniale Idee am Freitag vor Pfingsten unangekündigt Blockabfertigung bei der Einreise nach Oesterreich anzusetzen ( Begründung ist : Stauvermeidung und Umweltschutz ) mit dem Effekt dass innerhalb von zwei Stunden einLKW – Stau von 20 km auf bayerischer Seite entsteht ( alle mit laufenden Motoren , soviel zum Umweltschutz ). Und bei der Einreise nach Bayern ( “Seehofer sei Dank” ) Straßensperren wie man sie noch aus DDR Zeiten kennt dafuer sorgen dass die Urlauber so richtig sorgfältig ueberprueft werden koennen ( und auch die Ösis staubedingt ihr Quantum CO2 abbekommen ). Wie dem auch sei, das ist wieder ein toller, interessanter Blog mit super Bildern !
    Liebe Grueße aus Leo ??‍♀️ vom ?

  2. Klingt wie Grenzübergang Bayern // Österreich an Pfingsten :
    20 km Lkw-Stau in Bayern, da Tirol sich entschließt Blockabfertigung durchzuführen ( out of nowhere… ). Die im Leerlauf laufenden Lkw’s generieren sicher in 6 Std mehr Stickoxid als wenn Sie zuegig durchfahren wuerden ( allerdings in Bayern ! ) und die Polizisten lassen ein ueberholen NICHT zu (habe es versucht ?? und wurde gestoppt ).
    Anyway : viel Spaß ????

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